Viadukt

Hier ein Update zu unserem Viadukt:

Das Bauwerk ist fertiggestellt und wird zu unseren Winterfahrtagen eingeweiht.

Hallo allerseits,

für unsere hochgelegte Nebenstrecke fehlt noch der passende Unterbau. Weil ständige Bahndämme erstens langweilig sein können und ausserdem ein Bahndamm mit korrekter Breite nicht passen würde, habe ich mir vorgestellt, die Strecke auf einem Viadukt zu verlegen. Dieser Viadukt, unterbrochen nur durch eine ca. 100 cm lange Brücke, würde aber rund 7,5 m lang werden. Abgesehen von der Schwierigkeit, einen passenden Viadukt zu finden, wären die Kosten vermutlich astronomisch. Bleibt also nur der Selbstbau. Um ein Gefühl für die Sache zu bekommen, habe ich erst einmal ein Teststück gebaut. Bei Recherchen im Web bin ich auf eine englische Seite gestoßen, auf der Modelle aus bedrucktem Papier angeboten werden. Man zahlt einen moderaten Betrag (in meinem Fall rund 4 Pfund) und kann eine PDF-Datei herunterladen und ausdrucken. Das PDF enthält alle Teile für das Modell, die man dann ausschneiden und zusammenkleben kann. Hier der Viadukt meiner Wahl. Allerdings habe ich nicht die Version aus Ziegelsteinen, sondern die aus Naturstein (Ashlar) gewählt. Euch wird nicht entgangen sein, dass es keine Version im Null-Maßstab gibt. Das ist aber kein großes Problem, ich habe 00 (1:76) gewählt und die Ausdrucke entsprechend hochskaliert.

Danach habe ich ein Grundgerüst aus 6 mm Sperrholz gezeichnet und die Teile auf meiner CNC-Maschine gefräst und anschließend zusammengeleimt. Die Bögen habe ich innen mit 0,5 mm Bristol-Karton verkleidet. Das fertige Gerüst habe ich mit grauer Sprühfarbe eingefärbt. Besser wäre ein helles Braun, hatte ich aber gerade nicht an Lager.

Es folgte der schwierige Teil. Anhand der Maße des Grundgerüstes habe ich die Mauerteile mit dem Bildbearbeitungsprogramm Photoshop Elements bearbeitet und passend gemacht. Gedruckt habe ich sie auf 220 g/m² matten Fotokarton und dann mit dem Skalpell ausgeschnitten, das war der mühsame Teil. Verklebt habe ich sie mit Tesa Alleskleber. Das selbst drucken hat den Vorteil, dass man verdorbene oder verschnittene Teile jederzeit neu ausdrucken kann.

Doch nun sind genug der Worte gewechselt, lasst uns endlich Bilder sehen:

Am letzten Bild kann man erkennen, dass das ein ziemlich wuchtiges Teil ist. Die zwei Bögen sind insgesamt 37 cm lang, für 7,5 m brauchen wir also rund 20 Stück davon. Das kann also nur ein Gemeinschaftsprojekt werden und ich hoffe auf die Hilfe meiner Clubkameraden.

Gruß

Christoph

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