Trassenbau

Hallo allerseits,

wie angekündigt, geht es mit dem Unterbau für den neuen Kopfbahnhof weiter. Carlo und Anton machen sich darum verdient.

Auf dem Bild ist im Vordergrund das Gleisdreieck zu sehen, bei dem schon einige Stützen für die Fahrbahnen montiert sind.

Die Fahrbahnen, auf denen später die Gleise montiert werden, habe ich in meiner Werkstatt mit der CNC-Fräse hergestellt. Dazu musste ich sie zunächst mit dem CAD-Programm zeichnen und dann mit meinem CAM-Programm in Fräsdateien umwandeln. Weil die Größe der Maschine begrenzt ist, musste ich die Fahrbahnen in Teile zerlegen, die auf die Maschine passen.

Gefräst habe ich mit einem 2 mm Hartmetallfräser bei 20.000 Umdrehungen mit 1000 mm pro Minute Vorschub in einem Durchgang.

Hier die fertigen Fahrbahnen, die Bohrungen in Unterbau und Fahrbahn dienen der genauen Positionierung der Teile.

Und hier die Reste, teilweise noch brauchbar, der Rest für den Recyclinghof.

Das folgende Bild zeigt die Montage der Fahrbahnen. Jede Fahrbahn besteht aus zwei Teilen aus 6 mm Pappelsperrholz, dem Unterbau und der eigentlichen Fahrbahn, auf der dann eine Schallisolierung aus 3 mm Gummigranulat aufgeklebt wird, bevor darauf das eigentliche Gleis befestigt wird. Die zwei Teile der Fahrbahnen werden mit Ponal Express verleimt. Dabei überlappt die obere Fahrbahn den Unterbau, damit keine gemeinsamen Trennstellen vorkommen. Später kommen darunter noch hochkant verschraubte Leisten, die aus 15 mm Sperrholz 40 mm breit geschnitten werden. Dies dient zur endgültigen Stabilisierung der Fahrbahnen.

Die Wasserflaschen dienen zur Beschwerung, solange der Leim abbindet, an den Stellen, wo eine Zwinge nicht hinkommt. Stilvoller wären natürlich Bierflaschen :DLeider haben wir im Verein nur 0,33 l Bierflaschen, die sind zu leicht.

Hier ein Teil der fertig verleimten und befestigten Fahrbahnen:

Bei der unteren Fahrbahn zum Abstellbahnhof ist das Zusammenklemmen einfacher.

Ein Problem bei der Montage ist der Akkuschrauber. Durch seine Form neigt er zum Umkippen und Herunterfallen. Deshalb haben wir einen innovativen und stabilen Schrauberhalter konstruiert und produzieren lassen (Patent angemeldet). Durch sein Gewicht ist er unumkippbar – voller Stop, das ist natürlich ein verspäteter Aprilscherz :thumbsup::thumbsup:In Wirklichkeit ist das der Drehzapfen für unsere Drehbrücke, durch die später der innere Anlagenraum erreichbar ist. Doch dazu demnächst mehr.

Auch an der Unterführung ist die Arbeit weitergegangen, wie das folgende Bild beweist:

Damit genug für Heute, demnächst geht es weiter.

Gruß

Christoph